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seliger-online 11.07.2022

Veröffentlicht am 11.07.2022 in Allgemein

Die tschechische EU-Ratspräsidentschaft und Perspektiven für die deutsch-tschechischen Beziehungen

Bei seliger-online geht es um die tschechische EU-Ratspräsidentschaft und Perspektiven für die deutsch-tschechischen Beziehungen. Gerne stellen wir ihnen unseren Gesprächspartner Libor Rouček, Ko-Vorsitzender des Deutsch-Tschechischen Gesprächsforums, hier vor:

 

Libor Rouček, geboren 1954 in Kladno ist Mitglied der sozialdemokratischen Partei ČSSD. Von 2004 bis 2012 war er Mitglied des Europäischen Parlaments, zeitweise auch Vizepräsident des Parlaments und Vizepräsident seiner Fraktion.

Libor besuchte das Gymnasium und mit 16 Jahre ging er zusätzlich als Walzwerker in die damalige Poldi-Hütte, um Geld zu verdienen – hauptsächlich um sein Hobby, das Motocross-Fahren zu finanzieren. Hier lernte er auch Deutsch.

Nach der erlebten Freiheit nach 1968 ging Rouček 1977 allein ins Exil gegangen – über Jugoslawien nach Österreich. Eigentlich wollte er ja nach Deutschland, aber dort wurde er nach dem Grenzübertritt verhaftet, weil er kein gültiges Visum hatte. Anschließend wurde Rouček dann wieder nach Österreich zurück abgeschoben.

Während seiner Promotion an der Universität Wien im Fachbereich Politikwissenschaften und Soziologie mit Schwerpunkt im Bereich Internationale Beziehungen (1978–1984) begann Rouček 1980 als Dokumentar bei der SPÖ zu arbeiten. 1987 war er als Stipendiat bei der Smithsonian Institution in Washington, D.C., 1988 bis 1991 arbeitete er am US-amerikanischen Auslandssender Voice of America. 1991/1992 schließlich war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Royal Institute on International Affairs (Chatham House) in London.

1998 wurde Rouček Sprecher der tschechischen sozialdemokratischen Partei ČSSD sowie Sprecher der im selben Jahr ins Amt gewählten ČSSD-Regierung. 2002 wurde er in das tschechische Abgeordneten Haus gewählt. Im Abgeordnetenhaus war er stellvertretender Vorsitzender der ČSSD-Fraktion, des Europaausschusses sowie des Auswärtigen Ausschusses. Zudem leitete er von 2003 bis 2009 den für Außenpolitik zuständigen Parteiausschuss der ČSSD.

In Vorbereitung des tschechischen EU-Beitritts hatte Rouček ab 2003 ein Mandat als Beobachter im EU-Parlament. Bei der Europawahl 2004 wurde er schließlich in das Europäische Parlament gewählt und gab dafür seinen Sitz im tschechischen Abgeordnetenhaus auf. Im Parlament schloss er sich der sozialdemokratischen Fraktion an und war Mitglied sowie von 2006 bis 2009 erster stellvertretender Vorsitzender im Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten, Menschenrechte, Gemeinsame Sicherheit und Verteidigungspolitik.

Heute ist Libor Roucek Vorsitzender des Deutsch-Tschechischen Gesprächsforums und seit 2020 Wenzel-Jaksch-Gedächtnispreisträger.

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