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D-Day

Veröffentlicht am 06.06.2023 in Allgemein

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Kanadische Truppen landen am 6. Juni 1944 am Juno Beach (Foto:Wikipedia - Text: Dr. Thomas Oellermann)

 

Walter Sulek und die Sumatra

In Erinnerung an die alliierte Landung an der Normandie

Es gibt nur wenige Ereignisse in der Weltgeschichte, die man als Wendepunkt bezeichnen kann, also als Punkte, in denen die Geschichte eine andere Richtung einschlug und eine Entwicklung für viele Jahrzehnte vorzeichnete. Ein solches Ereignis ist der 6. Juni 1944, die Landung alliierter Truppen im von den Deutschen besetzten Frankreich. Diese größte Landungsoperation der Weltgeschichte leitete das Ende des Nationalsozialismus und die Befreiung des westlichen Europas ein. Die Operation wurde durchgeführt unter Einsatz von hunderttausenden Soldaten aus verschiedensten Ländern. Ebenso groß war der Materialaufwand.

Die Landung in der Normandie ist auch für die sudetendeutsche Sozialdemokratie von großer Bedeutung. Sie war vielen tapferen Menschen, die von den Nazis in Konzentrationslagern und Gefängnissen inhaftiert worden waren, ein großer Hoffnungsschimmer. Es muss aber auch erwähnt werden, dass es sudetendeutsche Sozialdemokraten gab die direkt an den Kampfhandlungen beteiligt waren. Zunächst sind hier einige sudetendeutsche Antifaschisten zu nennen, die die Landung im Rahmen von geheimen Kommandooperationen vorbereiteten. Die historische Forschung wird schon bald Arbeiten vorlegen, die diese Teilgeschichte näher behandeln werden.

Walter Sulek stammte aus einer sozialdemokratischen Familie in Lobositz, die 1938 vor den Nazis nach Kanada flüchtete. Hier schloss sich Walter mit seinen beiden Brüdern den kanadischen Streitkräften an. Als Angehöriger der Canadian Air Force war er so auch an den Operationen am 6. Juni 1944 in der Normandie beteiligt.

Und es gibt weitere Verknüpfungen zum D-Day. Adolf Goldmann war treuer Sozialdemokrat. Er geriet im Ersten Weltkrieg in russische Gefangenschaft. Erst 1920 kam er zurück in die Heimat und engagierte sich wieder in der Arbeiterbewegung. 1938 floh er vor den Nazis nach Prag und gelangte über Polen nach Großbritannien. Mit dem Schiff Sumatra gelangte seine Familie dann nach Halifax in Kanada. Per Zug kam sie nach St. Walburg in Saskatechewan, wo sich die Familie niederlassen konnte.  Die Sumatra, die 1916 gebaut worden war und dann in Niederländisch-Ostindien fuhr, wurde 1944 der Royal Navy überstellt und deckte bei der Landung in der Normandie einen Landungshafen vor dem französischen Ouistreham.

Die allierte Landung in der Normandie – der Weg in die Freiheit.

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