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Bücher bauen Brücken
DSAP und Seliger-Gemeinde in der Martin-Opitz-Bibliothek in Herne
Die Martin-Opitz-Bibliothek ist eine Spezialbibliothek für deutsche Kultur und Geschichte im östlichen Europa. Ihre Aufgabe ist die zukunftsfähige Sicherstellung der überregionalen Literaturversorgung zur deutschen Geschichte und Kultur im östlichen Europa durch Sicherung von Beständen, Sammlung, Erschließung und Vermittlung. Bücher bauen Brücken - Unter diesem Motto trägt die Stiftung Martin-Opitz-Bibliothek dazu bei, den Dialog zwischen Ost und West zu fördern.
Umso mehr freut es die Seliger-Gemeinde, dass die Bibliothek alle verfügbaren Schriften und Publikationen der letzten Jahre angefordert und in Ihren Bestand aufgenommen hat.
Das Archiv der Martin-Opitz-Bibliothek enthält ungedruckte Quellen zur deutschen Geschichte und Kultur im östlichen Europa. Der Bestand umfasst Vor- und Nachlässe, Sammlungen und Archive von Privatpersonen, Vereinen und Organisationen, die in der Regel einen regionalen Bezug zu einzelnen historischen Landschaften (z.B. Schlesien, Ostpreußen, Galizien, Wolhynien) oder zu einzelnen Orten (z.B. Breslau, Königsberg, Łódź) haben. Darüber hinaus sammelt das Archiv Dokumente zu den Themen Krieg, Flucht, Vertreibung und Zwangsmigration in Folge des Ersten und Zweiten Weltkrieges.
Im Archiv finden sich bereits viele Dokumente und Fotos zur Deutschen Sozialistischen Arbeiterpartei Polens (DSAP) nach 1919, der Schwesterpartei der DSAP in der Tschechoslowakei.
Die Martin-Opitz-Bibliothek wurde 1989 vom Land Nordrhein-Westfalen und der Stadt Herne unter finanzieller Beteiligung der Bundesrepublik Deutschland als Stiftung errichtet. Bei ihrer Gründung übernahm sie die Bestände der Bücherei des deutschen Ostens. Die Bibliothek wird heute von der Stadt Herne und zu ca. 70 Prozent von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) unterstützt die MOB mit einem jährlichen Zuschuss.