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Gedenken an Volkmar Gabert

Veröffentlicht am 02.04.2023 in Allgemein

Die Seliger-Familie mit Ute Gabert (10. v.re.), Florian v. Brunn (12.v.re.), Christa Naaß (6.v.li.), Volkmar Halbleib (8.v.re.), Matthias Dornhuber (2.v.re.), Nasser Ahmed (3.v.re.) und vielen weiteren Mitgleidern der Seliger-Gemeinde.

„Wir dürfen die Entwicklungen nicht einfach laufen lassen“

SPD gedenkt ihres früheren Fraktions- und Landesvorsitzenden Volkmar Gabert (1923 - 2003)

Die Parallelen sind unverkennbar: Zwischen den politischen Themen des großen Sozialdemokraten Volkmar Gabert und den Herausforderungen, denen die heutige SPD-Landtagsfraktion gegenübersteht. Es ging damals und geht heute, darauf weist der Fraktionsvorsitzende Florian von Brunn in seiner Laudatio hin, um Strukturwandel, um Zuwanderung, Naturschutz und um die sozialdemokratische Verpflichtung, den durchgreifenden Wandel sozial fair auszugestalten. „Wir dürfen die Entwicklungen nicht einfach laufen lassen, sondern müssen ihnen eine gute politische Richtung gegeben“, betont von Brunn – und spricht damit wohl seinem Vorgänger aus der Seele, der von 1962 bis 1976 die Fraktion führte und von 1963 bis 1972 Landesvorsitzender der SPD war.

Damals wie heute, das ist Florian von Brunn als Bayerns oberstem Sozialdemokraten wichtig, gibt es eine Regierungspartei, die gerne die epochalen Leistungen des einstigen SPD-Ministerpräsidenten Wilhelm Hoegner negiert und sich selbst zur Schöpferin des modernen Bayern stilisiert. Auch damit hatte schon Gabert zu kämpfen. Neu ist nur, so von Brunn, dass es mit Markus Söder inzwischen einen Ministerpräsidenten gibt, der sehr viel ankündigt, aber fast nichts umsetzt. Einen, bei dem „nicht das Erreichte zählt, sondern das Erzählte reicht“.

Rund 100 Gäste kamen am Sonntag in den Bayerischen Landtag zur Gedenkveranstaltung für Volkmar Gabert, der in diesem März 100 Jahre alt geworden wäre. Zahlreiche aktive SPDler saßen auf den Stühlen des Senatssaals, aber auch Vertreterinnen und Vertreter sudetendeutscher Organisationen (Gabert stammte aus dem Sudetenland) und enge Mitstreiter*innen Gaberts. Wie der frühere Fraktionschef Franz Maget, der den 2003 verstorbenen SPD-Spitzenmann persönlich gut kannte und in seiner Rede daran erinnerte, dass Gabert „der weltläufigste, international erfahrenste Fraktionsvorsitzende war, den es im Landtag quer durch alle Fraktionen jemals gegeben hat“. Ein geschichtsbewusster Mann mit klarem politischem Kompass und unglaublicher Standhaftigkeit.

Volkmar Halbleib, vertriebenenpolitischer Sprecher der SPD-Landtagfraktion, erinnerte an das sozialpolitische Bewusstsein Gaberts, der immer einen „breiteren Sockel sozialer und wirtschaftlicher Gleichheit unter den Menschen“ angemahnt hat. Die frühere Abgeordnete Christa Naaß, wie Gabert Mitglied der Gemeinschaft sudetendeutscher Sozialdemokraten (Seliger-Gemeinde), betonte die Ehrlichkeit und den Anstand Gaberts, der immer darauf hingewiesen habe, dass nicht die Politik den Charakter verderbe, sondern eher ein schlechter Charakter die Politik.

Unter den Gästen waren unter anderem auch die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Margit Wild, die frühere Abgeordnete Hildegard Kronawitter, die Regensburger Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer, der stellvertretende SPD-Landesvorsitzende Matthias Dornhuber, der stellvertretende SPD-Generalsekretär Nasser Ahmed und die Bürgermeisterin von Bad Alexandersbad Anita Berek. Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung von Monika Drasch und Prof. Moritz Eggert.

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