Die Seliger-Gemeinde ist die Organisation der sudetendeutschen Sozialdemokratie. Sie steht in der Nachfolge der Deutschen Sozialdemokratischen Arbeiterpartei in der Tschechoslowakei und pflegt die Erinnerung an diejenigen Sudetendeutschen, die gegen Nationalismus und Nationalsozialismus und für Freiheit und Demokratie kämpften.
Heute steht die Seliger-Gemeinde für ein freies und einiges Europa. Mit unterschiedlichen Veranstaltungen wirbt sie für den deutsch-tschechischen Dialog.
Sie haben Interesse an unserer Arbeit oder an der Geschichte der sudetendeutschen Sozialdemokratie? Die Geschichte ihrer Familie ist verbunden mit der Geschichte unserer Bewegung? Schreiben Sie uns – gerne kommen wir mit Ihnen ins Gespräch.
Kontakt:
Seliger-Gemeinde e.V. - Bundesgeschäftsstelle
Oberanger 38 - D-80331 München
Tel.: 089 / 59 79 30
E-Mail: info@seliger-gemeinde.de
Wir bedanken uns für die wertvolle Zusammenarbeit bei:
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Emil Kutscha (1895 – 1978)
Ein Führer der Arbeiterbewegung in Schlesien
Emil Kutscha wurde am 12.10.1895 in Morawitz/Moravice (Schlesien) im Gerichtsbezirk Witkow/ Vítkov, heute Bezirk Troppau/Opava geboren. Die Familie Kutscha lebte seit vielen Generationen in Moravice an einem Ort namens „Zur Roten Scholle”, der ihnen bis 1945 gehörte. Sein Vater, er arbeitete als Kutscher, starb früh, die Familie zog dann nach Troppau/Opava und der junge Emil musste bereits mit 11 Jahren arbeiten gehen, um seiner Mutter beim Unterhalt und der Erziehung der fünf Brüder und Schwestern zu helfen. Während die Mutter als Dienstmädchen für den Lebensunterhalt sorgte, halfen ihr die Kinder mit kleinen Nebenverdiensten, beispielsweise durch den Verkauf der Troppauer Zeitung oder durch Besorgungen für Gewerbetreibende.
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Veronika Kupková präsentierte im Namen von Antikomplex die neue Buchreihe in Bad Alexandersbad
„Mitten am Rande“
Ein ungewöhnlicher Reiseführer für das Grenzgebiet
Am Ende des Herbstseminars stellte Veronika Kupková, die in Komotau lebt und an der Universität in Aussig lehrt, den Verein Antikomplex vor und warb für die neuen vier Bücher „Mitten am Rande“, die von Menschen berichten, die das Grenzland, die ehemaligen Gebiete der sudetendeutschen Besiedlung, neu beleben. Und die sudetendeutsche Kulturlandschaft mit neuer Vielfalt lebbarer gestalten.
Libor Rouček (li.) im Gespräch mit Filip Bláha (re.)
„Dass ich nicht zum Kommunisten wurde, war der Verdienst meines Großvaters“
Libor Rouček spricht mit Filip Bláha über seine Jugend und politische Prägung in Kladno
In einem Gespräch zwischen Libor Rouček, der 1954 in Kladno geboren wurde, und Filip Bláha wurde die besondere Atmosphäre der Stadt greifbar. Auch politisch sei die Stadt interessant, so Thomas Oellermann, der das Gespräch moderierte. Eigentlich in der Hand der ODS, waren die Senatoren, die dort gewählt wurden, anderer politischer Herkunft, darunter einige Jahre der ehemalige Außenminister Jirí Dienstbier, der in Kladno in eine Arztfamilie geboren wurde, und dessen gleichnamiger Sohn, der den Sozialdemokraten angehörte. Auch Libor Rouček hatte sein Abgeordnetenbüro in Kladno.
Einen besonderen Blick warf Filip Bláha auf die Geschichte des Eishockeys in Kladno, die eng mit dem Verein Poldi Kladno und dem Aufstieg der Spieler Jaromír Jágr oder Milan Nový verbunden ist.
Kladno – eine unbekannte Stadt, die man kennen sollte
Filip Bláha griff die Filmerzählung „Die Sirene/ Siréna“auch am folgenden Sonntagmorgen auf und informierte über die Geschichte der 25 Kilometer nordwestlich von Prag liegenden Stadt Kladno, die heute keinen Bergbau und keine Stahlindustrie mehr beherbergt, dafür aber als Eishockey-Hochburg und Standort der größten Lego-Fabrik in Europa bekannt ist.
Bláha, der zur Zeit als Stadthistoriker, Kurator und Lektor in der Galerie der Stadt Kladno arbeitet, schreibt an der Geschichte der Stadt Kladno und ist daher bestens informiert und hat eine ganz eigene Sicht auf die Geschichte der Stadt.
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Mehr Arbeit für weniger Geld - Bergarbeiterstreik in Kladno 1889
Filmhistoriker Filip Bláha präsentierte den tschechoslowakischen Film „Die Sirene/ Siréna“
Am Samstagabend führte der Filmhistoriker Filip Bláha in einen tschechoslowakischen Film aus dem Jahre 1947 ein. Regisseur Karel Steklý (1903-1987) hat in „Die Sirene/ Siréna“ eine literarische Vorlage von 1935 der Schriftstellerin Marie Majerová (1882–1967) verfi lmt. Steklý gilt als einer der großen Altmeister des tschechischen Films und schrieb bereits in den 1930er Jahren Drehbücher, betätigte sich nebenbei auch als Filmschauspieler und wechselte nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges ins Regiefach. Der Film erhielt 1947 den Großen Internationalen Preis (später „Goldener Löwe“) der Filmfestspiele von Venedig und einen Preis für die beste Filmmusik. Der Film zeigt Schauspieler wie Ladislav Boháč, Marie Vašeová, Oleg Reif, Naděžda Gajerová, Josef Bek.

Forum Bad Alexandersbad – die Seliger Gemeinde ging 2018 mit einem neuen Diskussionsformat an den Start
Das Alexandersbader Forum befasst sich mit aktuellen gesellschaftspolitischen Themen im deutsch-tschechischen Dialog.
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Da immer größeres Interesse deutscher und tschechischer Leserinnen und Leser für diese Publikationen erkennbar ist, erweitert die Seliger-Gemeinde ihr Portfolio um das Format „Lorem ipsum“, das die Lust auf deutsch-tschechische Literatur aufgreift und unterstützen will.
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