Allgemein
Wilhelm und Marie Hölzel ca. 1960 (Foto: Archiv A. Hiemer)
Mein Urgroßvater Wilhelm Hölzel
Aaron Hiemer ist auf der Suche nach Informationen über seinen Ur-Großvater Wilhelm Hölzel aus Stefansruh (Kreis Gablonz) als er sich an die Seliger-Gemeinde wendet, in der der Ur-Großvater seit der Gründung 1951 Mitglied war. Leider gibt es keine Zeitzeugen mehr in seiner Familie, die etwas zu seinem (politischen Leben) beitragen könnten. Mündlichen Überlieferungen sind wenige vorhanden. Gemeinsam konnte etwas Licht in die Familiengeschichte gebracht werden. Dr. Thomas Oellermann fand Wilhelm Hölzel in seiner Datenbank und einen Nachruf auf ihn in der BRÜCKE. Aufgrund des übermittelten Nachrufs, konnte z.B. das Stadtarchiv Coburg die Arbeit Wilhelm Hölzels im Coburger Stadtrat bestätigen.
Seitens der Seliger-Gemeinde waren beim Gedenkakt im Kaunitz-Kolleg/Kounicovy koleje 2022 dabei: (v.l.) Peter Becher, Christoph Krumpholz, Monika Feist, Lutz Tittel und Walter Annuß
Gemeinsam aller Opfer gedenken
Auch dieses Jahr fand im Rahmen des Festivals „Meeting Brno“ ein Gedenkakt am Kaunitz-Kolleg/Kounicovy koleje statt. Errichtet wurde es als Studentenwohnheim in den Jahren 1922 und 1923. Während der Protektoratszeit war es von 1939 bis 1945 ein Internierungs- und Straflager der Gestapo. Bis zum April 1945 durchliefen Zehntausende von Gefangenen das Kaunitz-Wohnheim bevor sie in andere deutsche Konzentrationslager abtransportiert wurden. Hunderte Personen, Widerstandskämpfer und tschechische Patrioten starben hier einen gewaltsamen Tod.
DIE BRÜCKE - seit 1947 Bindeglied der Freunde Josef Seligers
In seinem Geleitwort für die „Brücke" schrieb Richard Reitzner: „Inmitten von Verwüstung und Trümmern, umgeben von persönlicher Unsicherheit, suchen wir kleinen Menschen heute nach einer Erklärung des uns o ungeheuer erscheinenden Geschehens. Wir suchen nach einer neuen Orientierung, nach einem Halt und einer ordnenden Hand... Gemeinsam wollen wir versuchen, uns eine neue Heimat aufzubauen und den Grundstein zu legen für eine neue und bessere Zeit. An unserer Bereitwilligkeit soll es nicht fehlen und „Die Brücke" wird unser Sprachrohr sein."
Der Leiter des Meeting Brno 2022 Petr Kalousek (li.) begrüßte die Referenten Thomas Oellermann (Mitte) und Jan Budňák (2.v.re.) sowie die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Spaziergangs. Die Veranstaltung wurde von zwei Dolmetscherinnen simultan übersetzt.
Für Freiheit und Demokratie
Ein Spaziergang auf den historischen Spuren der Sozialdemokratie in Brünn – Beitrag der Seliger-Gemeinde zum Meeting Brno 2022
Welche Orte in Brünn sind mit der Geschichte der Sozialdemokratie verbunden? Welche Schicksale erlebten Brünner Sozialdemokraten? Und welche Rolle spielt dieses historische Kapitel in den heutigen tschechisch-deutschen Beziehungen? Antworten auf diese Fragen gab zu Beginn des Meeting Brno 2022 eine thematische Führung durch Brünn unter der Leitung des Historikers Dr. Thomas Oellermann, Präsidiumsmitglied der Seliger-Gemeinde und Experte für die Geschichte der sudetendeutschen Sozialdemokratie. Unterstützt wurde er von Jan Budňák – Assistenzprofessor am Institut für Germanistik, Nordische und Niederländische Studien. Die Beiträge wurden entsprechend simultan übersetzt.
Am Stand der Seliger-Gemeinde im Augustinergarten in Brünn: Christa Naaß (li.) mit dem Standteam Monika Feist (2.v.re.), Christoph Krumpholz (2.v.li.) und Rainer Pasta (re.)
Hoffnung auf Frieden in Europa wurde enttäuscht
Unterstützung für die Menschen in der Ukraine - Deutschland und Tschechien stehen als Partner in Europa zusammen
Auch dieses Jahr war die Seliger-Gemeinde wieder mit einem Info-Stand am Meeting Brno zum Abschluss des Versöhnungsmarsches im Augustinergarten vertreten. Mit aktuellen Informationen zur Arbeit der Seliger-Gemeinde, u.a. der neuen Ausstellung „Böhmen liegt nicht am Meer“ sowie dem bei den Besuchern beliebten Büchertisch mit Beispielen zur tschechisch-deutschen Literatur, präsentierte sich das Standteam den zahlreichen Besucherinnen und Besuchern.
Forum Bad Alexandersbad – die Seliger Gemeinde ging 2018 mit einem neuen Diskussionsformat an den Start
Das Alexandersbader Forum befasst sich mit aktuellen gesellschaftspolitischen Themen im deutsch-tschechischen Dialog.
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Da immer größeres Interesse deutscher und tschechischer Leserinnen und Leser für diese Publikationen erkennbar ist, erweitert die Seliger-Gemeinde ihr Portfolio um das Format „Lorem ipsum“, das die Lust auf deutsch-tschechische Literatur aufgreift und unterstützen will.
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